Es gibt zig Varianten der Körpertherapie. In der physikalischen Therapie ist in Europa die häufigste angewandte und ärztlich verschriebene Massageform die Klassische Massage Therapie.
Sie wird auch Schwedische Massage genannt und besteht aus fünf Grundgriffen:
1.) EFFLEURAGE, die Streichung
2.) PETRISSAGE, die Knetung
3.) FRIKTION, die Reibung
4.) VIBRATION, die Schüttelung
5.) TAPOTEMENT, die Klopfung/Hackung
Gut kombinierbar sind Dehnungen, Traktionen, Funktionsmassagen und passive Bewegungen.
Desweiteren wird sie häufig thermotherapeutisch kombiniert. Neben KMT (klassische Massagetherapie) verstärken Wärmeanwendungen wie Fango, Heisse Rolle, Wärmeträger, Bäder, Rotlicht, Sauna den hyperämisierenden (mehrdurchblutenden), schmerzlinderndernden, entstauenden, entkrampfenden Effekt der Massage.
Auch Kryo- oder Kältebehandlung kann gut mit KMT kombiniert werden. Dann kommen z.B. Eisabreibungen, Eislollies, Kaltluft, Kälteumschläge, Hot Ice hinzu. Bei Kälte möchte man eine Vasokonstriktion (Gefässzusammenziehung) erreichen, wie z.B. bei geschwollenen Gelenken, Muskelansatzüberreizungen, Tendinosen, Ödemen u.v.a.
Massagebehandlungen unterstützen das Immunsystem, und regen die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Während die Mehrdurchblutung während einer Behandlung um mehrere 100% erhöht wird, trägt sie nicht nur zur muskulären Entspannung bei, sondern wirkt auf den ganzen Organismus, körperlich, mental (natürlich antidepressiv), seelisch ausgleichend (psychogene Wirkung).
Die körperlichen Effekte sind mechanisch (Verbesserung sämtlicher Gefässsituationen), biochemisch (Hormonausschüttung Endorphine, Serotonin, Histamin) und reflektorische Effekte (Stimulation von Rezeptoren in Haut, Muskel, Gelenken).
Durch eine Körperbehandlung mit KMT kommt man leicht (wieder) zu sich und vermag durch das Erfühlen und konkrete Erleben von Schmerzpunkten u.ä. generös
entstressen.
Durch ihre zahlreichen positiven Effekte auf den Menschen wird sie häufig verschrieben.
Es gibt für jede Körpertherapie Indikationen und Kontraindikationen.
Bevor man also sorglos losbehandelt, sollte eine gute Anamnese (Fragebefund) erfolgen, um u.a. Kontraindikationen auszuschliessen.